Neuer 5 Inch NOIKE Shad - Von dicken Bäuchen und gemeinsamen Field Tests

Veröffentlicht am: - Kategorie : Lurenatic Inside , Tackle-Tips & Tricks

Die Bekanntmachung des neuen NOIKE Shads ist inzwischen schon ein gutes viertel Jahr her. Seit dem häufen sich die Anfragen, was es denn nun mit diesem neuen Gummifisch auf sich hat, wie er aussieht und vor allem wann er erhältlich sein wird. Eins vorab: Bis zum Verkaufsstart wird es noch ein bisschen dauern.

Nichtsdestrototz waren wir natürlich fleißig und haben weiter am Köder gearbeitet. Stand jetzt sind wir bei Prototypen-Version Nummer 4 (V.5 ist gegenwärtig in Produktion), die uns optisch und vom Lauf her grundsätzlich schon so gut gefällt, dass wir von diesem Prototypen aus nun die Feinabstimmungen vornehmen werden. Zeit also, euch zu zeigen, wie die finale Körperform aussehen und der Shad laufen wird.

Skizze des Köders

Wer Teil 1 dieses Entwicklungsprotokolls gelesen hat, wird wissen, dass wir mit zwei verschiedenen, äußerlichen Designs gestartet sind. Wir haben uns dann aber doch recht schnell auf die Variante mit den gröberen, vertikalen Segmenten festgelegt, weil diese den typischen „NOIKE-Look“ sehr gut wiederspiegelt. Segmentierte Körperbauten finden sich in ähnlicher Form auch an Redbee, Machobee, oder Kemnpa und sogar an den Krebsen, so dass das einfach ideal passt.

Nachdem die Prototypen 1 & 2 noch sehr schlank waren und wir bereits von vorherein gesagt haben, dass der neue Shad keine super-slim Version werden soll, haben wir den Körper in der Höhe deutlich erhöht. Sprich: Er hat wesentlich mehr Bauch bekommen.

Diese bauchige Version hat NOIKE Chef Takeuchi san in den Koffer gepackt und ist mit ihr und seinem Freund Inoue san zu uns nach Deutschland geflogen, um sie zusammen mit uns am Wasser zu testen.

Takeuchi san und Inoue san beim Buhnenangeln

Hierbei haben wir sehr schnell festgestellt, dass wir dem Köder für unseren Geschmack schon wieder zu viel Bauch verpasst haben. Bereits rein optisch wirkte dieser Prototyp deutlich wuchtiger als die vorherigen Versionen, was uns vermuten ließ, dass der Köder a: sicher mehr Gewicht braucht, b: weniger gut fliegt und c: für Barsch vermutlich schon too much ist. Wie bereits in Teil 1 beschrieben, soll dieser neue Gummifisch zwar alle Eigenschaften perfekt erfüllen, die beim Angeln auf Zander entscheidend sind, aber er soll eben kein r-e-i-n-e-r Zanderköder werden.

So wie bereits erwartet, war es dann auch. Beim Zanderangeln an der Elbe merkten wir im Direktvergleich mit dem deutlich schlankeren Prototypen V.2, dass wir exakt richtig lagen. Durch das breitere Seitenprofil benötigte der sehr bauchige Shad gut und gerne 3-4 mehr Gewicht, um an der gleichen Buhne gefischt werden zu können. Trotz höherem Gesamtgewicht war die Wurfweite insgesamt etwas kürzer und selbst der eigentlich so einzigartige und super smoothe Lauf war irgendwie dahin. Kurzum: Datt war nix! Wahnsinn, was 2-3mm Höhe ausmachen können.

Gemeinsames Testangeln

Um dennoch zumindest einmal zu prüfen, wie sich die bauchigere Form beim Angeln auf andere Fischarten auswirkt, sind wir während NOIKEs Deutschlandaufenthalt noch an einige kleinere Gewässer gefahren. Prototyp V.2 hat nicht nur beim Angeln auf Zander auf ganzer Linie überzeugt und sagenhafte Stückzahlen zu Tage gefördert, sondern auch beim herbstlichen Barschangeln hervorragend funktioniert.

Alex mit 5

Während auf die bauchige Version kaum Bisse zu verzeichnen waren, fing das schlanke Modell wie schon in den Wochen zuvor Barsch auf Barsch. Selbst Barsche in ganz normaler Durchschnittsgröße hatten keine Hemmungen davor, den Köder heftig zu attackieren.

Barsche beim Field Test

Inoue san konnte zwar kurz vor Schluss mit dem bauchigen Prototypen noch eine fette Hechtdame mit dicker Wampe von deutlich über einem Meter Länge fangen, aber insgesamt stand für uns am Abend bereits fest, dass Prototyp V.4 um den Bauch herum etwas abgespeckt werden wird.

Meterhecht aus kleinem Kanal

Was die Form des Gummifisches anbelangt, haben wir uns nun schlussendlich für einen Mittelweg zwischen sehr schlank und ausgeprägt bauchig entschieden. So wie bei diesem chartreusen Prototypen sieht die Körperform der 5“ Version von der Seite nun schlussendlich im Original aus.  An dieser Silhouette werden wir bis zur Fertigstellung des Köders festhalten und uns fortan um kleine Details und die Perfektionierung des Laufverhaltens kümmern. Zum Vergleich auch einmal das bauchige Modell und beide Prototypen via Photoshop übereinander gelegt, um den Unterschied deutlich zu machen.

Endgültige Körperform des Köders

Bauchiger Prototyp

Beide Prototypen im direkten Vergleich

Jetzt, wo ihr die Körperform des Gummifisches kennt, fragt ihr euch sicher, wie denn das Laufverhalten aussehen wird. Und dann war da auch noch dieses ominöse Kürzel „FBV“ in Teil 1 des Entwicklungsprotokolls.

Vollständig zeigen und mit animierten Grafiken verdeutlichen können wir die Aktion des Köders jetzt leider noch nicht. Dies werden wir in wenigen Wochen innerhalb des dritten Teils tun. Wir können euch aber schon mal sagen, in welche Richtung es gehen wird.

Der neue NOIKE Shad besitzt keine für Gummifische typische, wobbelnde, Aktion mit links-rechts Schwanzschlägen, wie ihr sie von beispielsweise auch vom Wobble Shad kennt. Er verfügt vielmehr über eine Schwanzaktion mit Schwingungen des Schwanztellers, die man am ehesten mit einem Pendel vergleichen kann. Zusätzlich besitzt der Schwanzteller mehrere besondere Features, die für eine einzigartige Schwimm- und Bodyaction sorgen, die weder ihr, noch der Großteil der Raubfische in dieser Form so bisher gesehen haben werdet.

Hinter dem Kürzel FBV verbirgt sich eine so genannte „Full Body Vibration“. Stark flankende Köder gibt es inzwischen wie Sand an Meer, so dass dieses Flanken oder Rollen um die Längsachse an manchen Gewässern fast schon als Pendant zu Geräuschkugeln in Wobblern gesehen werden kann. Will heißen: Kennen die Fische an stark beangelten Gewässern in und auswendig.

Um den Köder trotz seiner eher sanfteren Schwanzaktion maximal attraktiv zu machen, haben wir beschlossen, das Flanken auf ein Minimum zu reduzieren und den Körper des Gummifisches dafür in sich vibrieren zu lassen. Die Full Body Vibration. Schwimmverhalten und Body Action sorgen im Zusammenspiel also für eine Reizkombination, die offensichtlich ganz hervorragend funktioniert.

Wie das im Detail dann aussieht, dazu kommen wir in Teil 3 des Entwicklungsprotokolls.

Stay tuned!

 

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